Wer bezahlbares Wohnen als politisches Ziel einfordert, kommt am Neubau nicht vorbei!
Der Wohnindex des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) für das zweite Quartal 2024 zeigt es überdeutlich: Mietwohnungen werden vor allem in den Metropolen immer knapper und damit teurer.
Die Zahl der inserierten Mietwohnungen ist deutschlandweit in den letzten Jahren kontinuierlich rückläufig. Seit dem ersten Quartal 2022 werden bundesweit knapp ein Fünftel (18 %) weniger Mietwohnungen angeboten. Und regional fallen die Rückgänge sogar deutlich höher aus.
Dabei trifft das dramatisch verknappte Angebot gemäß Pekka Sagner, IW-Economist für Wohnungspolitik, auf eine seit Jahren unverändert hohe Nachfrage – natürlich mit Auswirkungen auf die Preise. „Berlin verzeichnet die höchsten Mietpreissteigerungen im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 13,2 %, gefolgt von Leipzig mit 9,5 %.“
Die landeseigene Investitionsbank (ILB) geht in der Hauptstadt im Neuvermietungsgeschäft sogar von 20 % [!] Preissteigerung aus. Im Bundesdurchschnitt prognostizieren die Autoren auch in diesem Jahr 5 % Mietsteigerung.
Wer soll das auf Dauer noch bezahlen? Mit jeder neuen Analyse werden die Defizite in der Wohnungsbaupolitik deutlicher. Damit diese erste Amtsperiode eines eigenständigen Bauministeriums nicht als komplett verlorene Jahre in die Geschichtsbücher eingeht, muss die Bundesregierung unverzüglich handeln, dass sehen nicht nur wir als Kalksandsteinindustrie so.
Der Forderung des IW ist nichts hinzuzufügen: „Wohnraum muss erschwinglicher werden – zielgerichtete staatliche Förderung ist angebracht!“
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